Grüezi!

Wieso kann und will ich Menschen auf ihrem Weg durch die Trauer begleiten?

Weil es in einer solchen Situation wertvoll ist, jemanden neben sich zu haben, der einen begleitet und versteht. Dieses Verständnis bringe ich nicht nur aufgrund meiner Ausbildung auf, sondern weil ich diesen Trauerweg schon mehrere Male selber gegangen bin - unter anderem als mein Bruder 2017 Suizid begangen hat.

Abschied nehmen findet für mich auch im Familienalltag statt, wenn meine Kinder als erwachsene Menschen ausziehen und ihren eigenen Weg gehen. Oder wenn ich mich nach einer Verletzung monatelang von meinem gesunden, funktionstüchtigen Körper bremsen lassen muss.

Seit 2016 betreue ich meine Klienten in psychologischer Lebensberatung und manuellen Therapien. Zuvor habe ich in den unterschiedlichsten Jobs gearbeitet. Irgendwann stellte ich mir die Frage: "Was will ich eigentlich?". Die Antwort darauf trug mein Umfeld an mich heran: Ich hörte immer öfters Menschen über Rückenweh, Verspannungen und Stress klagen. Sie erzählten von Konzentrationsproblemen und davon, dass sie im Leben manchmal überfordert sind. Ich begann, mich für die Lösung dieser Probleme zu interessieren und schlug den Weg ein, den ich heute mit Leidenschaft gehe.

Die Ausbildung zur Trauer- und Lebensbegleiterin ist für mich die logische und wichtige Ergänzung zu meiner bisherigen Arbeit. Ich kann Menschen ganzheitlich unterstützen, mit Gesprächen, Übungen und dem Fokus auf die eigenen Ressourcen. Und ihnen dabei zeigen, dass sie nicht allein sind. Denn oft braucht es nur etwas Hilfe von aussen, damit man sein eigenes Leben besser verstehen und schwierige Situation bewältigen kann.